Das traumhafte Wetter zog am 23. September 2023 viele Interessierte auf das Fest des Obst- und Gartenbauverein in den Innenhof der Familie Schleich/Kofler.

Ein großer Erfolg war heuer die hohe Anzahl der kunsthandwerklichen Marktstände. Von selbsthergestellten Taschen, Geldbeuteln, dekorativen Kränzen, Töpfer- und Strickartikeln, Seifen, Gartenobjekte aus Eisen- und Korbgeflechten bis hin zu einem Weltladen-Stand, war für jeden Geschmack etwas dabei. Auch ein Stand für Mineralien, ein Glücksrad und ein Waffelstand fand sich zwischen den Anbietern.  Neben den Marktständen, folgten auch ein paar Flohmarktteilnehmer/-innen der Einladung.

Neu war dieses Jahr die Ausstellung verschiedener Holzskulpturen eines Kettensägenkünstlers. Die Besucher erhielten zwischendurch eine „Live-Kostprobe“ des Schnitzerei-Handwerks; sie staunten nicht schlecht, als ein Stück Holz die Form eines Bären annahm.

Zur großen Freude sagten heuer auch die Birkländer Landbäuerinnen für einen Stand zu, welche neben Kränze, frischen Hof-Lebensmitteln auch selbstgebackenes Brot anboten.

Vor einem Jahr auf dem Herbstfest noch als Projekt vorgestellt, war die Jugendgruppe des OGV  „Birkenfinken“ diesmal selbst ein Teil des Herbstfestes. Unter Anleitung der Jugendleiterinnen Conny Knauer-Blank und Giannina Koziel boten die Kinder Leckereien aus dem heimischen Garten und eine Bastelecke an.

Das Fest wurde musikalisch von der Jugendgruppe der „Birkländer Musikanten“ umrahmt, während die Gäste bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen und Torten die Sonnenstrahlen genossen. Für den deftigen Hunger durften selbstverständlich Schmankerl wie Steckerlfisch, Ofenkartoffeln und Leberkäs- und Grillwurstsemmeln nicht fehlen. Zu kühlerer Stunde verlagerte es die Gäste in den mit Blumen und Wein dekorierten Stadl, in welchem sie den Abend gemütlich ausklingen ließen.

Der Obst- und Gartenbauverein Birkland zieht positive Bilanz: „Besser hätte es dieses Jahr nicht laufen können. Perfektes Wetter. Viele Aussteller. Zahlreiche Besucher. Alles in Allem ein rundum gelungenes Fest.“

Löwenzahn, Sptizwegerich, Gänseblümchen, Gundermann, Ehrenpreis, etc. ... Für manche sind diese Pflanzen Unkraut, für andere Beirkaut, für uns sich es Lebensmittel. Sie wachsen überall um uns herum und man kann sie vielfältig nutzen. Beispielsweise als Salat, in die Butter gerührt oder zur Limonade. Und das ganz ohne Gartenarbeit.

Eine kleine Anzahl von diesen und anderen Kräutern konnten unsere Birkenfinken zusammen mit unseren Jugendleiterinnen, Giannina Koziel und Conny Knauer-Blank, gemeinsam kennenlernen und sammeln und zu einer Speise verarbeiten. 

Am Samstag 24. Juni 2023 veranstaltete der Obst- und Gartenbauverein Birkland bei herrlichem Sonnenschein einen Vereinsausflug zum Rosenfest nach Oy-Mittelberg zum Naturkosmetikhersteller PRIMAVERA.

Für die ca. 40 Gartenfreunde begann vor Ort eine Führung durch die wunderbar angelegte Gartenanlage. Bei der Rosenführung wurde auf die Vielfalt der heimischen und fremden Rosenarten und die Herstellung von Duftaromen speziell der Rosen erklärt und eingegangen. Bei einem wunderschönen Panorama vor den allgäuer Alpen marschierten die Teilnehmer durch den Rosengarten. Das Fest wurde umrahmt von Alphornbläser, einer Live-Kapelle, Verkaufsstände für Blumen und Steine und vielen zusätzlichen Angeboten wie workshops mit Duftmeditation, Aromavorträgen, Einstiegsräuchern u.v.m.

Nach einer kleinen Stärkung ging es nachmittags weiter zum Kreisverband Oberallgäu e.V. nach Sulzberg-Ried. Hier führte uns die Vorsitzende Roswitha Weissenberger durch den beeindruckenden Kreislehrgarten. Dieser entstand 1997 aus einem umgebauten Bahnhof mit angrenzendem Bahnhofsgelände. In Verbindung mit den Ortsvereinen wird das Gelände bearbeitet und bewirtschaftet und die gesamte Anlage wurde in ein kleines Paradies verwandelt. Als zertifizierter Naturlehrgarten wird vor allem auf eine nachhaltige und ökologische Vorgehensweise Wert gelegt.

Die schönen Eindrücke konnte die Gruppe dann auch noch bei Kaffee und Kuchen mitten in der Gartenanlage in Ruhe in sich aufnehmen bevor man sich dann auf die Heimreise begab.

Ein wunderschöner Tag mit tollen Eindrücken vor traumhafter Alpenkulisse ging zu Ende. Mit im Gepäck den Kopf voller Ideen für die eigene Gartengestaltung.

Der Schwarze Holunder Sambucus nigra ist ein vielfältiger Strauch. Er ist weit verbreitet und Euch von Bauernhäusern, Scheunen oder aus dem Wald bekannt . Er wird seit jeher als Heilpflanze und Nahrungsmittel geschätzt. Die Früchte sind reich an Vitamin C und anderen wertvollen Inhaltsstoffen, die beispielsweise gegen Erkältungen wirken. Das gilt auch für die Blüten, die man zu köstlichem Sirup verarbeiten kann. Wozu und wie man die weißen, duftenden Dolden noch verarbeiten kann und zu was ein alter Hollerstrauch nützlich ist, haben unsere Birkenfinken unter Anleitung unserer Jugendleiterinnen, Conny Knauer-Blank und Giannina Koziel, selbst herausfinden dürfen. Bei verschiedenen Stationen wurden die Kinder an das "Wundergewächs" herangeführt:

1. Wie erkenne ich eine Hollunder-Strauch? Welche Merkmale gibt es?  Was kann ich daraus machen? Diese Fragen wurden zunächst in einer gemeinsamen Runde beantwortet.

2. Sammeln der Holler-Blüten

3. Ansetzen des Holler-Sirups

4. Durstlöschen mit der selbstgemachten Holler-Limonade

5. Herstellen des Teiges für die Holler-Küchle

6.  Abfüllen des Holler-Sirups

7. Rausbacken der Holler-Küchle. Mhm wie lecker!

Die Zusammenarbeit verschiedener Vereine ist Grundlage für eine wunderbare Dorfgemeinschaft! So unterstützte der Obst- und Gartenbauverein die Freiwillige Feuerwehr Birkland und die HVO Birkland bei der Dekoration der diesjährigen Fahrzeugweihe. Angefangen vom Tischschmuck bis hin zum Blumenschmuck der beiden neuen Fahrzeuge. Besonderer Dank geht an unser Vereinsmitglied Renate Zöller, welche uns beim festlichen Blumenschmuck unterstützte.

Auf der Suche nach der seltenen Gelbbauchunke Bombina variegata

Amphibien sind eine vielfältige Tierklasse. Sie sind Wirbeltiere, die ans Wasser gebunden sind. Dabei kann die Form und Größe der Lurche variieren wie wir es vom Bergmolch, Feuersalamander, Erdkröte oder Laubfrosch kennen. Eine besondere und häufig unbekannte Art ist die Gelbbauchunke. Mit ihrer matschfarbenen Oberseite und der bunt gefärbten Unterseite verbindet sie die beiden Überlebensstrategien der Tarnung und Abschreckung nahezu perfekt.

Unter Anleitung von Giannina Koziel und Conny Knauer-Bank dufften sich unsere Birkenfinken über viele weitere spannende und bezaubernde Informationen zu den kleinen Froschlurchen freuen.

Einzelne Sonnenstrahlen schienen durch die Wolkendecke hindurch, als sich der OGV Birkland am Vormittag zum Baumschnittkurs zusammentraf. Über 20 Personen folgten der Einladung. Sowohl Mitglieder als auch Nicht-Mitglieder konnten sich für den Schnittkurs am alten und jungen Obstbaumbestand begeistern, welcher von Werner Zöller, der 15 Jahre Baumwart im Kreisverband war, durchgeführt wurde.  

Da standen sie nun alle in Arbeitsklamotten, ausgestattet mit Sägen und Scheren und tauschten sich gespannt aus, bevor es losging. Bei einer lockeren Atmosphäre mit warmen Getränken und Gebäck wurde die Gruppe vom Vorstand begrüßt. Kaum wurde an den Kursleiter Werner Z. übergeben, ging es direkt mit etwas Grundtheorie los. Bunte Zeichnungen auf dem Flipchart sowie Erklärungen und Demonstrationen an kleinen Zweigen unterstützen seinen Vortrag. Die Neugier und der Wissensdurst der Teilnehmer waren aufgrund der vielen Rückfragen deutlich zu spüren.

Anschließend wurden drei Gruppen für die Praxis gebildet, in jedem Trupp befand sich ein erfahrenes Mitglied für Rückfragen. Zusammen sollte nun die soeben gelernte Theorie angewendet werden. Nachdenkliche Gesichter und Diskussionen begleiteten das Vorgehen: „Glaubst du, wir müssen schon an dieser Knospke ableiten?“ oder „Können wir wirklich so viel vom Ast abzwicken?“ Fragende Blicke kreuzten sich.  Einige Besucher schauten nur zu, andere waren mitten dabei. Nach weiteren Erklärungen und Praxisbeispielen konnten sich die Teilnehmer immer mehr überwinden und zeigten großen Einsatz: Vom Hinaufsteigen auf die hohen Leitern, das Wegtragen des Abfalls bis hin zum eigenen Hinaufklettern auf den Baum. Immer mehr Äste und Zweige fielen zu Boden, die Erfolge konnte man zunehmend sehen: „Jetzt erkenne ich das Dreieck in der Baumkrone auch!“ 

Der Himmel zog immer mehr zu und auch der Kurs neigte sich langsam dem Ende zu. Ein Großteil der Kursbesucher verabschiedete sich. Einige fingen sogar direkt im eigenen Garten an, das Gelernte umzusetzen. Ein kleiner Teil der Gruppe ging noch einmal ein paar Beispiele am Jungbaumbestand durch. Nach insgesamt vier Stunden endete der Kurs bei einer kurzen und gemütlichen Punschrunde. 

Wir bedanken uns recht herzlich bei Evi Riedl und Peter Zwerschke, die uns ihr Vertrauen entgegenbrachten und ihre Bäume für den Kurs zur Verfügung stellten. Ein herzliches Dankeschön gilt vor allem Werner Zöller, der den Kurs trotz Kälte und vieler Fragen mit sehr viel Geduld wunderbar durchführte.