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Allergien durch Ambrosia
- das Beifußblättrige Traubenkraut
Verbreitung
Das Beifußblättrige Traubenkraut ist eine invasive Pflanze, die aus Nordamerika kommend im Ersten Weltkrieg in der Schweiz erschien. Inzwischen ist es in Ungarn und Italien verbreitet, und kommt jetzt auch in Ostösterreich, Südwest- und Mitteldeutschland vor. Auch in einem Garten in Wielenbach wurde bereits ein Bestand gesichtet.
In der Schweiz wurden auch Pollenverfrachtungen durch Wind aus der Poebene und dem Rhonetal beobachtet. In diesen beiden Landschaften zeigen bereits 10% der Bevölkerung allergische Reaktionen mit enormen Krankheitskosten!
Die Ambrosia wächst gern auf gestörten Böden wie Straßenrändern und Schutthalden, Kiesgruben und Baustellen, wird aber genauso in Äckern und Gärten vorgefunden.
Beschreibung
Das Traubenkraut ist einjährig, wächst 20 – 150 cm hoch, die Stängel sind leicht behaart.
Die Pflanze blüht von Juni bis Oktober mit fingerförmigen, grüngelblichen Blütenständen, die unscheinbare gelbe Blütenköpfchen trage. Eine Pflanze produziert bis zu einer Milliarde Pollen und 3.000 bis 60.000 Samen, die bis zu 40 Jahre keimfähig bleiben können.
Allergien
Die Pollen des Traubenkrauts gehören zu den stärksten Allergieauslösern. Die unbehandelte Allergie führt zu Reaktionen der Augen und der Atemwege (hier bis zu Asthma).
Bei Ambrosia als Korbblütler sind Kreuzreaktionen mit Goldrute, Sonnenblume, Kamille, Arnika, Margariten, Gänseblümchen u.a. möglich.
Ambrosia verlängert die bisherige Frühjahrs- und Frühsommer-Pollensaison nun bis zum Oktober.
Bekämpfung
Effektiv ist nur Ausreissen, grundsätzlich mit Handschuhen, bei blühenden Pflanzen wegen der Pollen auch mit effektiver Staubmaske. (Vernässen der Pflanze dürfte hier hilfreich sein.)
Entsorgung: Verbrennen, hilfsweise im Plastiksack zur Müllabfuhr.
Zur Beobachtung der Ausbreitung wird dringend gebeten, beobachtete Bestände der Kreisgartenbaufachberatung, Tel. 0881/681-1207 oder unserem Verein, Tel. 0881-40662, zu melden.
Weitere Info über www.ambrosia.de